Tag der Elementarpädagogik am 24.1.: Diakonie fordert mehr Zeit für jedes Kind
Herausforderungen sind: Gruppen verkleinern, Inklusion von Kindern, die eine intensivere Begleitung brauchen, Investition in Kindergärten und Krippen.
Anlässlich des Tages der Elementarpädagogik fordert die Diakonie Ö österreichweit einheitliche und verbesserte Rahmenbedingungen, um Kindern gerecht zu werden und sie bestmöglich zu fördern. Dabei geht es insbesondere auch um Kinder mit Behinderung, mit chronischer Krankheit oder Kinder, die in Armut aufwachsen - gute Elementarbildung ist ein wichtiger Faktor zu späteren Bildungserfolgen. „Mehr Zeit für jedes Kind, die Vorbereitungszeit der Pädagog*innen erhöhen, mehr Möglichkeit zur Inklusion von Kindern mit Behinderungen“, fordert Katharina Maria Moser, Direktorin der Diakonie Österreich.
Zentral für eine nachhaltige Bildungsqualität ist mehr pädagogisch qualifiziertes Personal für eine bestimmte Anzahl an Kindern. Nach wie vor gibt es keine bundesweit einheitliche Regelung für den Fachkraft-Kind-Schlüssel. Raschen Handlungsbedarf sieht die Diakonie bei der Nachmittagsbetreuung von Kindern mit Behinderung und bei Krippenplätzen. Im Kleinkindalter fehlen in ganz Österreich Angebote für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Etwas später wird es nicht besser - Kinder mit Behinderung sind aus dem verpflichtenden Kindergartenjahr ausgenommen.
Jedes Kind ist anders und hat sein eigenes Tempo - daher braucht es gute Rahmenbedingungen, damit das Betreuer*innen-Team die Bildungsprozesse der Kinder gut unterstützen und begleiten kann.