Arbeiten wie alle anderen Menschen auch – das wünsch ich mir!
Zum Tag für Menschen mit Behinderungen (3.12.) wollen wir eine junge Frau in den Blick rücken, die weiß, was sie will. Einen Job, wie alle anderen auch und das mitten im Leben.
Andrea Schrempf ist 22 Jahre jung, lebt mit ihrer Familie in Schladming und wird seit 2016 in der „Arbeit und Assistenz Schladming“ begleitet. Ihre Vielseitigkeit setzt sie derzeit in verschiedenen begleiteten Arbeitsgruppen um. Andrea möchte mehr erreichen - sie möchte in einem regulären Anstellungsverhältnis in der Gastronomie arbeiten.
„Ich bin eine richtige Anpackerin, und ich bin meistens flott und auch lustig“, sagt Andrea über sich selbst. Sie ist eine waschechte Schladmingerin und lässt sich von ihrer Behinderung nicht hindern, am Ortsleben teilzuhaben und ihren Beitrag zu leisten. „Am liebsten arbeite ich in der Schladminger-Brauerei, weil ich da alle kenne und es ist ein bisschen wie Familie. Auch die Arbeit ist angenehm. Man kommt beim Bierflaschen-Schlichten in einen Rhythmus hinein, und flott haben wir alles fertig“, so Andrea.
Ihre Tage verbringt Andrea in der Arbeit und Assistenz Ennstal - einer Einrichtung des Diakoniewerks in Schladming, die Menschen mit Behinderungen dabei begleitet an Beschäftigung in der Arbeitswelt teilzuhaben. Die Teilnehmer*innen lernen mit einem höheren Grad an Selbständigkeit die realen Bedingungen des Arbeitslebens kennen, entwickeln und festigen Fähigkeiten, probieren neue Bereiche aus. Ziel ist eine dauerhafte Teilhabe in einem betrieblichen Umfeld. Im Idealfall gelingt sogar der Übertritt in ein reguläres Arbeitsverhältnis. Andrea Schrempf kämpft um diese Gleichberechtigung, die ihr ein Tor zu mehr Selbständigkeit eröffnen soll.
Nicht zuletzt deswegen ist Andrea Hoffnungsträgerin der diesjährigen Winterkampagne der Diakonie Österreich. Erfahren Sie mehr über Andrea als Hoffnungsträgerin.